Das machen, was Freude macht

Martin Weissteiner
Kniepasser Hof
St. Lorenzen, Pustertal / Südtirol / Italien
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Im Herzen des malerischen Pustertals in Südtirol liegt ein Ort, der Geschichte und Zukunft, Tradition und Innovation vereint - der Kniepasser Hof. Und in der Mitte dieser faszinierenden Mischung steht Martin Weissteiner, ein moderner Landwirt, der einen mutigen Schritt in die Zukunft gewagt hat.

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Seit er den Hof im Jahr 2018 von seinem Vater übernommen hat, hat Martin seine Vision einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft verwirklicht. Im Jahr 2019 unterschrieb er einen Vertrag mit Marblelution, und 2020 trafen die ersten Wagyu-Rinder auf seinem Hof ein. Martin lächelt, als er sich an dieses bahnbrechende Ereignis erinnert: "Es war der Anfang von etwas Neuem.“

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Heute bevölkern insgesamt 52 Tiere seinen Hof, darunter 25 Muttertiere, 22 Kälber und 5 Bullen. Martin hat seine Leidenschaft für die Landwirtschaft neu entdeckt und ist stolz auf seine Herde. Aber der Kniepasser Hof ist mehr als nur ein Ort der Tierzucht. Es ist ein Ort, der Geschichte atmet. Eine 500 Jahre alte Kapelle, ein unter Denkmalschutz stehendes Ensemble, das auf den ersten Blick erahnen lässt, wie viele Geschichten hier erzählt wurden. Martin ist sich dieser historischen Bedeutung bewusst und erzählt voller Leidenschaft von der Vergangenheit seines Hofes.

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Vor der Umstellung auf die Wagyu-Zucht war der Hof auf die Zucht von Fleckvieh und Braunvieh ausgerichtet. Martin erklärt, dass der Übergang zu Wagyu-Rindern ihm nicht leicht fiel. Aber seine Augen leuchten, als er über den letztendlichen Erfolg spricht: "Es war eine lange Reise, aber ich würde sie jederzeit wieder antreten.“ Als er den Hof übernahm, stellte sich die Frage, in der Milchwirtschaft bleiben oder etwas neues beginnen? Die Unvorhersehbarkeit der Milchwirtschaft, das finanzielle Risiko und die langen Arbeitsstunden schreckten ihn ab. Und die Lösung kam in Form des Marblelution-Zuchtprogramms. Durch die Umstellung auf Wagyu-Rinder sah Martin eine Möglichkeit, seinen Hof zukunftssicher, weniger arbeitsintensiv, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten.

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Die Planbarkeit spielt eine große Rolle. "Ich produziere das Kalb, das bleibt bei mir 12 Monate auf dem Betrieb und danach kann ich mit fixen Einnahmen rechnen und sogar ein Inflationsausgleich ist im Vertrag geregelt," erläutert Martin. Diese vertraglich vereinbarte Sicherheit ist ein Luxus, den viele andere landwirtschaftliche Zweige nicht bieten.

Auch die Banken sehen das Potential des Marblelution-Konzepts. Als Martin das Geschäftsmodell seinen Finanz- und Bankberatern vorstellte, waren sie sofort begeistert und fragten sich, warum nicht mehr Betriebe diesen Weg einschlagen.

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In puncto Rentabilität spricht Martin Klartext: "Wenn man vergleicht, wie viel Arbeitsstunden in die Milchwirtschaft investiert werden und welcher Erlös herauskommt, dann muss man mit der Milchwirtschaft sofort aufhören." Aber es ist nicht so, dass es bei der Wagyu-Zucht keine Arbeit gibt. Man muss sich um die Tiere und ihre Bedürfnisse kümmern. Aber es ist weniger stressig und viel wirtschaftlicher als die Milchkuhhaltung.

In den Augen von Martin hat das Leben auf dem Hof auch eine andere Dimension angenommen. "Du kommst wieder zurück zur Natur. Das ist schön, wie die Tiere miteinander als Herde funktionieren. Die Tiere sind am liebsten draußen auf der Wiese." Es ist eine Rückkehr zu den Grundlagen der Landwirtschaft, zu einer Form des Lebens, die in der modernen Welt oft übersehen wird.

Zurück zur Natur

Das größte Geschenk auf Martins Reise war die Unterstützung seiner Familie. "Mein Vater hat immer gesagt, ich sollte das tun, was mir Freude macht." Und Freude ist es, was Martin ausstrahlt, wenn er von seinen Tieren, seinem Hof und seinem Leben als moderner Landwirt spricht.

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Martin Weissteiners Geschichte ist ein Beispiel für die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn man bereit ist, einen neuen Weg einzuschlagen. Er hat gezeigt, dass der Übergang von der traditionellen Milchwirtschaft zur Wagyu-Zucht nicht nur möglich, sondern auch lohnenswert ist. Mit Marblelution hat er eine nachhaltige, wirtschaftlich sichere und lebensbejahende Lösung gefunden. Er ist nicht nur ein Wagyu-Züchter. Er ist ein Vorreiter, ein Vorbild, ein Beweis dafür, dass Veränderung möglich ist und dass es lohnt, Risiken einzugehen.

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Und was ist mit anderen Betrieben? Martin ist fest davon überzeugt, dass sie sich das Marblelution-Konzept einmal anschauen sollten. Denn trotz aller Herausforderungen und Veränderungen ist eines klar: Martin Weissteiner hat einen Weg gefunden, seinen Hof und sein Leben zum Besseren zu verändern. Und vielleicht ist das der Weg in die Zukunft für viele andere Landwirte.

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